Schulpsychologische Beratungsstelle
Schulpsychologische Beratungsstelle des Kreises Rendsburg-Eckernförde
Wer kann sich in der schulpsychologischen Beratungsstelle anmelden?
Wir unterstützen bei allen schulbezogenen Problemen die an Schule Beteiligten.
Dazu gehören alle …
- Lehrkräfte,
- Schulleitungen,
- Mitarbeiter der Schulssozialarbeit,
- Eltern,
- Schülerinnen und Schüler.
Wann kann ich mich an den schulpsychologischen Dienst wenden?
Eltern sowie Schülerinnen und Schüler können sich an uns wenden, um bei schulbezogenen Anliegen, Problemen, Konflikten und Krisen eine psychologische Sichtweise zu erfragen und darauf aufbauend individuelle Lösungen zu erarbeiten.
Für Schulleitungen, Lehrkräfte und Mitarbeitende der Schulsozialarbeit bieten wir darüber hinaus Coaching und Supervision an und unterstützen in der Krisennachsorge sowie mit Fortbildungen, z. B. zu den Themen schwierige Unterrichtssituationen, Zusammenarbeit im Kollegium und Lehrergesundheit.
Rahmenbedingungen für schulpsychologische Beratung
Unsere Beratung setzt Freiwilligkeit der Inanspruchnahme voraus.
Unsere Beratung ist nicht an einen „Amtsweg“ gebunden und daher für alle Ratsuchenden frei zugänglich. Lehrkräfte und alle in Schule tätige Personen müssen bei einem Beratungswunsch keinen Dienstweg einhalten. Alle unsere Angebote sind zudem kostenfrei.
Schulpsychologische Beratung unterliegt der gesetzlichen Schweigepflicht. Dies betrifft bereits die Kontaktaufnahme. Wir sind stets neutral und orientieren unser Handeln an den Anliegen der Ratsuchenden. Wir sind ausschließlich beratend tätig, weder therapeutisch noch begutachtend, und haben keine Weisungsbefugnis im System Schule.
Ablauf der Beratung
In einem ersten Gespräch, das in der Regel telefonisch stattfindet, wird das genaue Anliegen geklärt und die ersten Schritte vereinbart.
Grundsätzlich gilt für schulpsychologische Beratung Methodenfreiheit bei der Bearbeitung eines Problems. Das heißt, dass die von uns angebotenen schulpsychologischen Maßnahmen an den Erfordernissen des Einzelfalls orientiert und individuell geplant werden. Unter diese Maßnahmen fallen u.a. telefonische oder persönliche Beratungsgespräche, Testdiagnostik, Verhaltensbeobachtung und Informationsvermittlung. Ziel der Beratung ist es, gemeinsam neue Perspektiven und Lösungsansätze zu entwickeln und die Ressourcen der Beteiligten im Sinne einer „Hilfe zur Selbsthilfe“ nachhaltig zu aktivieren.
Im Rahmen der Beratung können auch weitere Hilfesysteme einbezogen werden bzw. eine Begleitung oder Weitervermittlung dorthin notwendig sein.
Kollegiale Fallberatung für Lehrkräfte
Liebe Kolleginnen und Kollegen in den Schulen,
damit Sie in Ihrem Arbeitsalltag Entlastung erfahren, eigene Kraftquellen wieder sinnvoll nutzen und Ihre Handlungsfähigkeit erhalten können, möchten wir Ihnen die Teilnahme an einer Gruppe zur kollegialen Fallberatung unter Leitung einer/s Schulpsychologin/en anbieten.
Anhand der Fallberatung können Sie individuelle Fragestellungen bezüglich des Umgangs mit einzelnen Schülerinnen und Schülern, Eltern sowie Kolleginnen und Kollegen, mit schwierigen pädagogischen Situationen, Grenzverletzungen im Unterricht etc. in der Gruppe bearbeiten und verschiedene Lösungsalternativen reflektieren. Wir werden dabei Methoden der systemischen Beratung und Supervision anwenden (hypothesengeleitetes und lösungsorientiertes Vorgehen, Systemstrukturzeichnungen etc.) und diese mit psychologischem Fachwissen ergänzen.
Die Teilnehmer vereinbaren Verschwiegenheit, weiterhin ist die Mitarbeit freiwillig, vertraulich, kostenfrei und nicht an den Dienstweg gebunden. Die Treffen finden in einem ca. 6-wöchigen Rhythmus in der Beratungsstelle in Rendsburg statt.
Die Anmeldung ist für Einzelpersonen sowie für Kleingruppen telefonisch im Sekretariat der Beratungsstelle möglich. Es bestehen mehrere Fallberatungsgruppen parallel. Der Einstieg in die Gruppen ist fortlaufend möglich, ggf. werden Sie in die Warteliste aufgenommen, wenn aktuell kein Platz frei ist. Falls noch Fragen zu unserem Angebot bestehen, können Sie sich gerne jederzeit telefonisch an uns wenden.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
Dr. Alexandre Gerwinat, Simone Habann & Dr. Hanno Müller-Kalthoff